Meine Zukunft, meine Ziele:
Ein Trickfilm-Wettbewerb für Jugendliche
Gewinner der zweiten Runde

Ob Legetechnik oder Stop-Motion: Trickfilme lassen sich mit einfachen Mitteln auf dem Handy drehen und schneiden. Auf die Story kommt es an!

Glückwunsch an die Gewinnerinnen!

Die Gewinnerinnen des zweiten Trickfilm-Wettbewerbs stehen fest, herzlichen Glückwunsch! Jetzt startet die dritte Runde, und wieder lädt die Friedrich Stiftung Jugendliche ein, einen kurzen Trickfilm über ihre Zukunftsvorstellungen zu drehen. Die besten Filme werden mit Geldpreisen ausgezeichnet und auf der Webseite der Friedrich-Stiftung veröffentlicht.

Viele kunstvolle und ausdrucksstarke Beiträge wurden für die zweite Runde des Wettbewerbs „Meine Zukunft, meine Ziele“ eingereicht. Den ersten Preis gewann die 16jährige Afaf aus Speyer mit einem Film, der in eindringlichen Bildern ihre Flucht aus der syrischen Stadt Aleppo und ihre Ankunft in Deutschland schildert. „Ich habe schreckliche Dinge erlebt“, erinnert sich Afaf. „Aber man kann Schwierigkeiten überwinden. Die Zukunft ist dann besser.“ Zum Abschluss ihres Films beschreibt Afaf, was ihr Lebenstraum ist: in Hamburg zu studieren und schließlich Frauenärztin zu werden. „Never give up“ ist das Motto, mit dem ihr Clip nach anderthalb Minuten schließt.

Wir danken der Universität Hamburg und Pixabay für ihr Bildmaterial.

Den zweiten Preis erhielt die 16jährige Erza, die von der Überwindung ihrer Depression erzählte. Sie zeichnete ihr Leiden als ein riesiges Knäuel schwarzer Fäden, das über dem Kopf ihres Film-Ichs lastet. Weil sie Hilfe von einer Lehrerin bekommt, gelingt es ihr nach und nach, das Knäuel aufzulösen. „Ich habe sehr lange darüber nachgedacht, wie ich mich fühle und wie ich das zeigen kann,“ sagt sie. „Ich hoffe, dass man durch diese Bilder besser versteht, wie es einem geht.“ Erzas Ziel, im Film anschaulich beschrieben, ist es, Lehrerin zu werden, um selbst Kindern in Not helfen zu können.

Fenja und Alisia, beide 12 Jahre alt, bekamen den dritten Preis für eine gemeinsame Produktion aus dem Kunstunterricht. In Stop-Motion und mit farbigen, fröhlichen Bildern beschreiben die beiden ihre Freundschaft. Nach der Schule laufen sie gemeinsam über eine grüne Wiese, gehen nach Hause, schlafen gleichzeitig ein und träumen davon, Erzieherinnen zu werden – was sie dann sieben Jahre später verwirklichen. Etwas Digitales zu produzieren, habe großen Spaß gemacht, sagt Fenja.

Es gab noch viele weitere Beiträge für den Filmwettbewerb – die Auswahl der Preisträger fiel dem Kuratorium der Friedrich Stiftung nicht leicht. In ihren Trickfilmen schilderten die Jugendlichen, wie sie durch die Welt reisen, in die USA gehen, ein Haus bauen oder mit Tieren arbeiten. Manche wollen Arzt werden, andere Lehrer, Unternehmer, Profi-Fußballer oder auch Chef-Koch. Gefilmt wurde mit Hilfe von Playmobil- oder Legofiguren, aber auch mit ausgeschnittenen Zeichnungen oder sogar selbstgebastelten Tonpuppen. Das Ergebnis ist ein optimistisch stimmender Gesamteindruck der Träume und der Kreativität von Jugendlichen.

Die Friedrich Stiftung bedankt sich bei allen Jugendlichen, die mitgemacht haben. Zugleich ruft sie zur Teilnahme an der dritten Runde von „Meine Zukunft, meine Ziele“ auf. Für die besten Ideen und die einfallsreichste Umsetzung lobt die Stiftung erneut attraktive Preise aus (Erster Preis: 500 Euro, zweiter Preis 250 Euro, dritter Preis 100 Euro). Zudem werden die besten Beiträge auf der Webseite veröffentlicht. Bitte keine Musik oder Bilder verwenden, für die Copyright-Gebühren erhoben werden! Es gibt viele Public-Domain-Sammlungen mit kostenfreiem Material.

Mit dem Wettbewerb will die Friedrich Stiftung einen Beitrag zur Chancengleichheit und Vielseitigkeit junger Leute leisten. Die Teilnehmenden werden ermutigt, über ihre eigenen Erwartungen an das Leben nachzudenken; zugleich stärkt der Erfolg, einen eigenen Kurzfilm gestaltet zu haben, das Selbstvertrauen. Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler an Haupt- und Realschulen, Sekundar- und Mittelschulen sowie Gesamtschulen ohne Altersbeschränkung.