Meine Zukunft, meine Ziele:
Ein Trickfilm-Wettbewerb für Jugendliche

Ob Legetechnik oder Stop-Motion: Trickfilme lassen sich mit einfachen Mitteln auf dem Handy drehen und schneiden. Auf die Story kommt es an!

Glückwunsch an die Gewinnerinnen und Gewinner!

Abschluss des Trickfilmwettbewerbs

Die Gewinnerinnen und Gewinner der dritten Runde des Trickfilm-Wettbewerbs stehen fest, herzlichen Glückwunsch! Damit ist der Wettbewerb „Meine Zukunft, meine Ziele“ der Friedrich Stiftung abgeschlossen. Das Ergebnis sind zahlreiche kunstvolle und ausdrucksstarke Filme, über die sich die Stiftung sehr freut. Sie dankt den vielen Jugendlichen, die in den vergangenen zwei Jahren mitgemacht haben, und wünscht ihnen, dass sie ihre Träume verwirklichen können.

In dieser letzten Runde des Wettbewerbs sprach das Kuratorium der Friedrich Stiftung den ersten Preis der elfjährigen Frida für ihren fantasievollen Stop-Motion-Film „Meine Welt als Autorin“ zu. Der über zwei Minuten lange Film zeigt Figuren, die gemeinsam zu einem Abenteuer aufbrechen: Eine Frau, ein Hund (der im Film sogar bellt), mehrere Pferde und ein aus seinem Gatter ausgebrochenes kleines Schwein ziehen durch eine regennasse Landschaft, bis sie in den Seiten eines Buches verschwinden. Woanders tauchen sie wieder auf und erleben neue Begegnungen.

Fridas Film führt dann zurück in dieselbe Kammer, in der er begonnen hat: Die Frau sitzt – jetzt mit einem Buch in der Hand – am Tisch und kommentiert das Geschehen per Sprechblase. „Puh“, sagt sie. „Wenn ich meine Geschichten schreibe, habe ich das Gefühl, ich wäre in ihnen drin und würde sie erleben!“ Das Video endet damit, dass sich ein dickes Buch öffnet und auf einer Seite wie durch Zauberei ein letzter Satz erscheint: „Ich schreibe mir die Welt, wie sie mir gefällt.“ Die Filmmusik spielt Frida selbst auf ihrer Geige.

Der zweite Preis ging an die 16jährige Tamara, die ihren sehr gelungenen Film schwarz auf weiß gezeichnet hat. Die Darstellung ihrer Lebensziele hat sie in eine Rahmenhandlung eingebettet: Der Wecker klingelt, die Hauptperson schläft jedoch wieder ein und träumt von ihrer Zukunft. Sie fliegt für ein Auslandsjahr in die USA, studiert dann später in Deutschland Architektur, baut ihr eigenes Haus und gründet eine Familie. Doch in diesem Moment wacht das Mädchen auf und ist viel zu spät dran für die Schule.

Den dritten Preis schließlich erhielt der 12jährige Philipp für einen kunstvoll aus Fotos, Videos und Stop-Motion-Abschnitten zusammengesetzten Film. Philipp träumt davon, Feuerwehrmann zu werden. Sein Film zeigt einen Lego-Feuerwehrmann in einer echten Einsatzzentrale; dazu sprechen zwei Jungen einen Dialog. Zum Löscheinsatz fährt ein Lego-Feuerwehrwagen auf einer wirklichen Straße.

Es gab viele weitere ideenreiche und schön ausgeführte Beiträge für den Filmwettbewerb – auch dieses Mal fiel die Auswahl der Preisträger dem Kuratorium nicht leicht. Ohnehin beeindruckt die Vielfalt der Filmbeiträge, die für die drei Wettbewerbsrunden eingereicht wurden. Manche Jugendliche träumen davon, die Welt zu bereisen, andere wünschen sich ein eigenes Haus, wollen eine Familie gründen, etwas für die Gesellschaft tun oder mit Tieren arbeiten.  Manche wollen Arzt werden, andere Lehrer, Unternehmer, Profi-Fußballer oder auch Chef-Koch. Gefilmt wurde mit Hilfe von Playmobil- oder Legofiguren, aber auch mit ausgeschnittenen Zeichnungen oder sogar selbstgebastelten Tonpuppen. Das Ergebnis stimmt optimistisch, was die Zielvorstellungen und die Kreativität von Jugendlichen betrifft.

Zum Abschluss zieht die Stiftung eine positive Bilanz des Wettbewerbs „Meine Zukunft, meine Ziele“. An den eingesandten Filmen zeigt sich, dass es ihr gelungen ist, junge Menschen zu inspirieren, über ihre Erwartungen an das Leben nachzudenken. Zugleich hat der Erfolg, einen eigenen Kurzfilm gestaltet zu haben, das Selbstvertrauen der Teilnehmenden gestärkt. Die Friedrich Stiftung ist zuversichtlich, auf diese Weise einen Beitrag zur Chancengleichheit und Vielseitigkeit junger Leute geleistet zu haben.