Meine Zukunft, meine Ziele:
Ein Trickfilm-Wettbewerb für Jugendliche
Gewinner der ersten Runde

Ob Legetechnik oder Stop-Motion: Trickfilme lassen sich mit einfachen Mitteln auf dem Handy drehen und schneiden. Auf die Story kommt es an!

Glückwunsch an die Gewinnerinnen der ersten Runde!

 

 

Mit ihren klar gestalteten und eindringlichen Filmbeiträgen haben drei Schülerinnen einer norddeutschen Gesamtschule die erste Runde des Trickfilm-Wettbewerbs „Meine Zukunft, meine Ziele“ gewonnen. Am letzten Schultag vor Weihnachten wurden die Preisträgerinnen in einer kurzen Online-Konferenz ausgezeichnet. Die Entscheidung über die Preisvergabe hatte das Kuratorium der Stiftung getroffen.

Semra (14 Jahre alt) erhielt den mit 500 Euro dotierten ersten Preis für einen Legetechnik-Film von 50 Sekunden Länge. In ihrem Film beschreibt sie, dass sie viel lernen und einen Universitätsabschluss erreichen will. Auch auf schwierige Wegstrecken ist sie gefasst, und sie will sie durchstehen – am Ende steht der Erfolg. Was diesen Kurzfilm besonders lebendig wirken lässt, ist die ungewöhnliche Tonbegleitung: Semra summt zu ihrem Film, um Phasen des Frusts und der Ungeduld, aber schließlich auch des Glücks deutlich zu machen:

Der zweite, mit 250 Euro dotierte, Preis ging an Klaudia (15 Jahre alt), die ihren Film mit klaren Linien und kräftigen Farben gezeichnet hatte. In nur 19 Sekunden erzählt sie, dass sie in ihrem Leben nicht Haus und Auto, Fußball oder Computer anstrebt, sondern anderen helfen und etwas von sich geben möchte. Und zum Schluss findet sie dann auch jemanden, der sie ergänzt und glücklich macht:

Felicitas (Alter 14) bekam vom Kuratorium den dritten Preis zugesprochen, der mit 100 Euro dotiert ist. Mit Legetechnik und in Englisch geschriebenen Kommentaren beschreibt sie ihren Zukunftstraum: ihren Schulabschluss in den USA zu machen und dann in Deutschland Medizin zu studieren, um Chirurgin zu werden. Geheilte Patienten bedanken sich bei ihr. „Thank you Doctor Felicitas“, heißt es in einer Sprechblase. Eine Minute und 41 Sekunden lang ist der Clip – eine klare und ehrgeizige Zukunftsbeschreibung:

Interessant, engagiert, ausdrucksstark waren auch andere Filmbeiträge zum Wettbewerb. Die Entscheidung war für das Kuratorium nicht leicht. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst äußerten sich zufrieden über die Erfahrungen, die sie mit diesem Projekt gemacht hatten. Es sei eine Herausforderung gewesen, sich darüber klar zu werden, welches die eigenen Ziele seien, sagte eine Teilnehmerin. Andere fanden es besonders schwierig, ihre Gedanken in eine filmische Darstellung zu übertragen. Doch die Mühe habe sich gelohnt.

Die Friedrich Stiftung bedankt sich bei allen Jugendlichen, die in der ersten Runde des Filmwettbewerbs mitgemacht haben. Zugleich ruft sie zur Teilnahme an der zweiten Runde von „Meine Zukunft, meine Ziele“ auf. Für die besten Ideen und die einfallsreichste Umsetzung lobt die Stiftung erneut attraktive Preise aus (Erster Preis: 500 Euro, zweiter Preis 250 Euro, dritter Preis 100 Euro). Zudem werden die besten Beiträge auf der Webseite veröffentlicht.

Mit dem Wettbewerb will die Friedrich Stiftung einen Beitrag zur Chancengleichheit und Vielseitigkeit junger Leute leisten. Die Teilnehmenden werden ermutigt, über ihre eigenen Erwartungen an das Leben nachzudenken; zugleich stärkt der Erfolg, einen eigenen Kurzfilm gestaltet zu haben, das Selbstvertrauen. Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler aus Haupt- und Realschulen, Sekundar- und Mittelschulen sowie Gesamtschulen ohne Altersbeschränkung.